Kreativtherapie

Hier geht es darum, die Kinder und Jugendlichen ihre Kreativität auszuleben zu lassen und sich als kompetent und wirksam zu erleben. Für jeden wird hier immer wieder neu die optimale Balance zwischen Zuwendung und Selbstständigkeit, Anleitung und Selbstentdecken gesucht.
Optimum ist hier das Finden eines sinnvollen Projektes und das Erreichen eines Zustands positiver, zielgerichteter Konzentration, Fokussiertheit bei hohem Beteiligungsgefühl und großer Freude bezüglich des Arbeitsfortschritts.

Mitunter müssen es „kleinere Brötchen“ tun (siehe Galerie).
Dann schauen wir einfach, dass wir eine gute Zeit haben. Oft mit dem Ausprobieren von neuen Dingen wie z.B. dem Nüsse knacken, dem Backen und Kochen, dem Bäume pflanzen und - sehr beliebt – dem gelegentlichen Streicheln von Kleintieren (Meerschweinchen, Kaninchen, Katzen).
Sehr gerne verwenden wir Sperrmüll und sonstiges altes Holz und Metall. Wir erlebten dabei schon Goldgräberstimmung und Abenteuer auf Schrottplätzen, Baustellen oder im Wald; die Werkstücke sind oft Unikate mit einer Geschichte und wir vermitteln eine Alternative zur üblichen Konsum- und Wegwerfhaltung.

Zur Verfügung stehen den Kindern und Jugendlichen:

• Werkbänke und ein umfangreiches Arsenal an Werkzeugen und hochwertiger Maschinen
• ein großes Atelier mit Malwand - aufwendig und inspirativ gestaltet mit Bachlauf, Teich, Pflanzen und Anschauungsobjekten
• ein großer schallgeschützter Entspannungsraum der auch als Kinoraum genutzt werden kann
• ein großer Außenbereich falls doch mal Fußball gespielt oder Feuer gemacht wird oder ein Projekt richtig viel Dreck macht
• eine kleine aber immer wieder potente Küche direkt in der Werkstatt

Zusätzlich gibt es Aktionen wie zum Beispiel:

• das „Schrottfischen“ in der Bode, wo in gebirgskaltem Wasser gewatet (je nach Mut geschwommen) und nach altem Metall gesucht wird. Dieses wird dann dekorativ aufgearbeitet und nützlich verwendet.
• der Bau eines Hühnerpalasts (im Wohngruppenkontext)
• das Anlegen großer Beete (im Wohngruppenkontext)
• Angeln in Gewässern der Umgebung

Die Betreuung findet 1:1 bis 1:3 statt, wobei gegebenenfalls optimal kombiniert wird.